Ebenfalls in Getreidepellets gepresst werden können diverse Mühlen-Abfallprodukte, wie etwa Siebreste oder kleine Körner. Zwar zeigt sich hier deutlich die gute Verwertbarkeit von eigentlichen Abfallprodukten, dennoch ist es bisher noch nicht vorgesehen, diese Produkte zu den Regelbrennstoffen zu zählen. Dabei gibt es sogar schon jetzt gute Möglichkeiten, Pellets aus diesen Abfallprodukten herzustellen.
Verarbeitet werden könnten die Siebreste und Körner mit Hilfe der in der Futtermittelindustrie bereits jahrelang verwendetem Pelletieranlagen. Tierfutterpellets finden mittlerweile großen Anklang in Deutschland. Von der Verwendung als Energiegetreide distanziert man sich jedoch weiterhin, was sich jedoch durch die Weiterentwicklung von Verbrennungsanlagen, die spezielle auf diese Bedürfnisse zugeschnitten sind, ändern könnte.
Abfälle aus Ölmühlen
Doch nicht nur in Mühlen fallen Abfallprodukte an, welche man im thermischen Bereich sinnvoller nutzen könnte. In Ölmühlen können die Reste aus dem Herstellungsverfahren von Bioöl nicht immer sinnvoll verwendet werden. Die so genannten Rapskuchenpellets sorgen durch ihren Ausschuss dafür, dass die Preise für Ölkuchenpellets drastisch sinken und viel günstiger erhältlich sind, was keinesfalls den Arbeitsaufwand und den eigentlichen Wert darstellt. Würde eine Nutzung im Bereich des Energiegetreides erfolgen, entfällt die meist sehr kostenintensive und mühsame Entsorgung.